Innovation „unplugged“

Mach es zu deinem Projekt!

Dieses Seminar gibt es nur als Firmenseminar. Und zwar für die ganze Belegschaft. Es beschreibt einen neuen Weg in die Zukunft. Einer Zukunft ohne Grenzen, ohne Regeln. Einer Zukunft, wo die Mitarbeiter bestimmen. Einer Zukunft, wo das Jetzt ausschlaggebend ist. Ohne Plan und ohne Ziele. Einer Zukunft, basierend auf Vertrauen statt Kontrolle. Einer Zukunft unbegrenzter Innovation. Losgelöst von bestehenden Systemen, einfach „unplugged“.

Wie das funktioniert, erklärt Peter van Melle in einem dreistündigen Vortrag anhand vieler Beispiele. Die letzten ein bis zwei Stunden dienen der Kommunikation und Diskussion.

Innovation “unplugged” – no more rules!

Jeder ist einverstanden wenn wir sagen, dass Innovation zum Erfolg führt. Unternehmen wie Samsung, Apple, Facebook, Amazon oder Google, um ein paar bekannte Namen zu nennen, sind gute Beispiele.

Aber wie wird ein Unternehmen innovativ? Wer hat die Ideen? Ja, Steve Jobs oder Mark Zuckerberg hatten vielleicht die Ursprungsidee, aber um erfolgreich zu bleiben braucht es weitaus mehr Ideen, als eine Einzelperson sich ausdenken kann. Es braucht Mitarbeiter, die die Ursprungsidee aufgreifen und weiterentwickeln.

Also stellt sich die nächste Frage: „Wie bringe ich meine Mitarbeiter dazu innovativ zu sein?“ Natürlich können wir niemanden zwingen auf einmal innovativ zu sein. Wenn bis dato eine Betriebskultur vorherrschte, wo keine Innovation vorkommt (oder erlaubt ist), dann liegt es auf der Hand zuerst eine andere Kultur zu installieren. Wie das geht?

Eine neue Betriebskultur oder anders gesagt, eine Kultur wo Innovation entstehen kann, zu implementieren kann nur von oben nach unten geschehen. Die Entscheidung, Innovation zuzulassen wird also von der Konzernleitung, Heimleitung, dem Verwaltungsdirektor, Betriebsleiter oder wer auch immer über eine bestimmte Unternehmenskultur entscheiden kann, getroffen.

Das klingt theoretisch sehr einfach, ist aber in der Praxis ungemein schwierig. Es verlangt vom Management zwei Dinge:

1.       Supportive Leadership
2.       Keine Regeln

Das Management muss sich im Klaren sein, dass seine Aufgabe in erster Linie darin besteht, die Mannschaft zu ermutigen, zu unterstützen und zu inspirieren. Wir nennen das „Supportive Leadership“.  Entscheidungen werden gemeinsam getroffen. Diese Umstellung, von Jemandem der „das Sagen hat“, zu Jemandem der zuhört und zulässt, bedarf eines ziemlich rigorosen Umdenkens. Nicht einfach. Es bedeutet Demokratie in den Betrieb einzuführen. Eine Demokratie, wo wirklich jeder mitreden kann.

Der zweite Punkt, „es gibt keine Regeln“, wird in der Umsetzung genau so schwierig sein. Er bedeutet, alle bestehenden Vorschriften oder Regeln über Bord zu werfen und neu anzufangen. Alles wird in Frage gestellt, nichts hat mehr Gültigkeit. Nur so kann Innovation entstehen. Regeln begrenzen Innovation. Regeln geben vermeintliche Sicherheit und vermeiden angeblich Risiko. Aber ohne Risiko einzugehen oder etwas Neues zu probieren gibt es keine Innovation. Und wer trägt dann die Verantwortung, wenn etwas schief läuft? Nun, keiner oder alle! In einer neuen „Kultur“ geht nichts schief. In einer neuen Innovationskultur werden Erfahrungen gemacht. Wertvolle Erfahrungen darüber, was funktioniert und was nicht funktioniert.  Aus diese Erfahrungen wird gelernt und aufgebaut.

Erst wenn diese beiden Punkte geklärt sind, erst dann können Sie sich den Mitarbeiter zuwenden.    

InnovationZusammenfassend:

Kultur wird von oben nach unten installiert und vorgelebt.

Das größte Potenzial an Innovation befindet sich an der Basis, bei den Mitarbeitern. Also von unten nach oben.

Dass dieses System funktioniert beweist Ricardo Semler mit seinem Unternehmen Semco:

Weltweit starren Manager fassungslos auf die Firma Semco: Was dort passiert, widerspricht allem, an was sie glauben. Die 3000 Mitarbeiter wählen ihre Vorgesetzten, bestimmen ihre eigenen Arbeitszeiten und Gehälter. Es gibt keine Geschäftspläne, keine Personalabteilung, fast keine Hierarchie. Alle Gewinne werden per Abstimmung aufgeteilt, die Gehälter und sämtliche Geschäftsbücher sind für alle einsehbar, die Emails dafür strikt privat und wie viel Geld die Mitarbeiter für Geschäftsreisen oder ihre Computer ausgeben, ist ihnen selbst überlassen.

Respekt als Erfolgsrezept
Was für heutige Personalchefs klingen mag, wie ein anarchischer Alptraum, ist in Wirklichkeit eine Erfolgsgeschichte. Seit das Unternehmen von Inhaber Ricardo Semler umgestellt wurde, stiegen die Gewinne von 35 Millionen auf 220 Millionen Dollar. Und nicht nur die Zahlen geben Semler recht, sondern vor allem die Mitarbeiter: Die Fluktuationsrate bei Semco liegt unter einem Prozent.

Das Rezept ist einfach: Behandele deine Mitarbeiter wie Erwachsene, dann verhalten sie sich auch so. Je mehr Freiheiten du ihnen gibst, desto produktiver, zufriedener und innovativer werden sie. Ein Unternehmen besteht aus erwachsenen gleichberechtigten Menschen, nicht aus Arbeitskräften. Jeder hat das Recht, sich frei zu entfalten und eine gesunde Balance zwischen Beruf und Privatleben zu finden. Entgegen allem, was man aktuell zu glauben scheint, machen Druck und Stress Menschen nicht produktiv, sondern ganz einfach nur kaputt. Und dabei verliert das Unternehmen letztlich genauso wie der Mensch.

Es geht Semler um ein neues Verständnis von Arbeit: Eine Firma ist ein Gemeinschaftsprojekt, im besten Fall eine geteilte Leidenschaft. Die Gesellschaft hat uns das allerdings anders beigebracht, wir sollen uns als Steinmetze, Maler und Hilfsarbeiter sehen, nicht als Kathedralen-Schöpfer. Bei Semco sind die Mitarbeiter essenzieller Teil eines Ganzen, sie sind Mit-Schöpfer, nicht bloß ein Rädchen im System. Sie haben Ideen, sie verstehen ihre Arbeit, sie wissen, was sie wert ist.

Quelle: http://www.sein.de/gesellschaft/neue-wirtschaft/2010/die-befreiung-der-arbeit-das-7-tage-wochenende.html

Wenn Sie jetzt überzeugt sind, helfen wir Ihnen gerne bei der Umstellung. Sie müssen sich aber im Klaren sein, dass durch die Umstellung wahrscheinlich alles anders wird. Sie werden die Innovation nicht mehr aufhalten können.

Wenn Sie interessiert sind können Sie mich zu einem unverbindlichen Gespräch einladen und wir besprechen die Möglichkeiten, diese Kultur auch bei Ihnen umzusetzen.