Die Folgekosten einer ungesunden Ernährung fliegen uns förmlich um die Ohren. Dicke Kinder, kranke Erwachsene, Burnout, Herzkreislauf-Beschwerden, Krebs, Massentierhaltung, verseuchte Erdbeeren aus China, Gammelfleisch, tödliche Sprossen, Allergien, Diabetes und, und, und…
Die Folgen falscher Ernährung könnten das Gesundheitssystem nach Einschätzung der Bundesregierung ohne Umsteuern bald mit 100 Milliarden Euro im Jahr belasten. 27.04.07 – Schon heute verursachten die Folgen von Krankheiten, die auch durch Ernährung ausgelöst werden, Kosten von etwa 70 Milliarden Euro, sagte der Parlamentarische Verbraucherstaatssekretär Gerd Müller (CSU) am Donnerstag auf der Jahrestagung der Lebensmittelwirtschaft in Berlin.
Dazu zählen Herz- und Kreislaufkrankheiten oder Diabetes (Zuckerkrankheit). Diese Kosten könnten ohne bessere Vorsorge in einigen Jahren möglicherweise auf 100 Milliarden Euro steigen. Die Probleme müssten beim Namen genannt werden, sagte Müller. „Wir wollen in Deutschland keinen Feldzug gegen Zucker oder Fett führen.“ Neben zu wenig Bewegung seien aber vor allem kalorienreiche Getränke, fettreiches Essen und große Portionen bei vielen Kindern und Jugendlichen die Wegbereiter für Übergewicht. Nötig seien eine ausgewogene Ernährung und ein gesünderer Lebensstil. |
70 Milliarden Euro!, alleine in Deutschland (Österreich ca. 8 Milliarden!),betragen die Folgekosten durch schlechte Ernährung, sagte Staatssekretär Gerd Müller bereits vor 5 Jahren (siehe Kasten).
Und wenn ich dann mit öffentlichen Betrieben wie Krankenhäusern, Pflegeheimen, Schulen oder Universitäten spreche und eine nachhaltige Qualitätssicherung- und Verbesserung nahelege, heißt es:
Wir müssen sparen. Wir haben dafür kein Budget!
Ich kann es schon nicht mehr hören! Wie hoch muss der Leidensdruck denn werden, bevor wir aufwachen? Wie viele Kinder müssen noch (sinnlos) erkranken? Wie viele Milliarden müssen wir noch ins derzeitige Gesundheitssystem pumpen? Wie viele Reha-Kliniken, Pflegeheime und Krankenhäuser müssen wir noch bauen, um all die krank gewordenen Menschen zu versorgen?
Wir brauchen keine teuren Ratgeber, Homepages, nationale Ernährungspläne oder Preisausschreiben (gefördert durch EU-, Umwelt-, Landwirtschafts-, Lebens- oder Gesundheitsministerien). Auch die aufgeblasenen Studien, die die EU und nationale Regierungen so gerne im Auftrag geben, um uns auf die altbekannten Missstände aufmerksam zu machen, braucht in Wahrheit kein Mensch.
Was wir brauchen ist ein höheres Budget! Wir können in Zeiten der Krise überall sparen, aber NICHT BEIM ESSEN und TRINKEN! Das können wir uns über kurz oder lang nicht mehr leisten.
Also, liebe Direktoren, Vorstandvorsitzende, Geschäftsführer, Politiker, Human Ressource Manager, Verwalter oder wer auch immer über das Verpflegungsbudget entscheidet, was gedenkt Ihr zu tun?